Extranet
20 Juli 2023
Die Generalversammlung der Mission Opérationnelle Transfrontalière* (MOT) fand am 27. und 28. Juni 2023 auf Einladung des Département de la Moselle und der Eurométropole Metz in Metz statt.
Der erste Tag begann mit einem Besuch des Europazentrums Robert Schuman in Scy-Chazelles und war am Nachmittag der Generalversammlung des Vereins und einer ersten Konferenz über die wichtigsten Herausforderungen der grenzüberschreitenden Lebensräume gewidmet. Am zweiten Tag wurden Besuche vor Ort durchgeführt. Rund 60 Teilnehmer aus allen französischen Grenzregionen besichtigten die Baustelle der deutsch-französischen Kindertagesstätte "Kita Salut" sowie den "Bibus" und fuhren anschließend zum archäologischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim.
Ziel war dabei, den Teilnehmern konkrete Beispiele für Projekte der grenzüberschreitenden deutsch-französischen Zusammenarbeit zu präsentieren. Der erste Teil der Besichtigung war der „Kita Salut“ gewidmet, eine Betreuungseinrichtung für Kleinkinder in Saarbrücken, die im kommenden September ihre Türen öffnen wird. An dem mehr als 6 Jahre lang durch den Eurodistrict SaarMoselle begleiteten Projekt sind die Landeshauptstadt Saarbrücken, Betreiberin der Kindertagesstätte, und die Communauté d'Agglomération Sarreguemines Confluences beteiligt. Die Kinderkrippe wird einen bikulturellen und grenzüberschreitenden Charakter haben, der sich sowohl in ihrem Konzept und dem pädagogischen Team als auch in der Finanzierung des Baus und der Betriebskosten durch die beiden Gebietskörperschaften widerspiegelt. Insgesamt 33 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren werden die grenzüberschreitende Andersartigkeit und die Sprache des Nachbarn lernen und erfahren können. Auch wenn der Bereich des Kindergartens nicht Teil des grenzüberschreitenden Projekts war, wird dieser (100 Plätze für Kinder von 3-6 Jahren) im Einklang mit der Frankreichstrategie des Saarlandes ebenfalls durch die Aspekte der Zweisprachigkeit und Bikulturalität geprägt sein.
Für den zweiten Teil des Besuchs auf der deutschen Seite konnten die Teilnehmer an Bord des neuen BiBus steigen. Dieses neue, zu 100 % elektrisch betriebene Modell des grenzüberschreitenden Bücherbusses fährt seit Anfang des Jahres durch das SaarMoselle-Gebiet und hat den bisherigen BiBus abgelöst, der bereits seit ein paar Jahren durch die Grenzregion fuhr. An Bord befinden sich deutsche und französische Medien, die sich für den Sprachunterricht von Grundschülern und Kindergartenkindern im Alter von 6 bis 10 Jahren eignen. Die Projektpartner, die Stadtbibliothek Saarbrücken, die Mediathek der C.A. Sarreguemines Confluences und die Mediathek Roger Bichelberger der Stadt Forbach, stellen gemeinsam mit dem Centre transfrontalier de Saint-Avold die Medien zusammen, die den Schülern die Sprache des Nachbarlandes näherbringen sollen.
Der letzte Teil des Tages führte die Teilnehmer in den Europäischen Archäologischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, dessen Besonderheit ist, dass er sich genau auf der deutsch-französischen Grenze befindet. Dies stellt eine tägliche Herausforderung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit dar, da man in Bezug auf ein- und dieselbe Einrichtung mit den Gesetzen und Vorschriften beider Länder umgehen muss. In einer zweiten Vortragsreihe mit Podiumsdiskussion zur Frage der Rollen für jede Ebene der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit stellte Uwe Conradt, Vizepräsident des Eurodistricts, vor, wie der EVTZ und seiner Partner in die Arbeit der verschiedenen Ebenen der deutsch-französischen Kooperation eingebunden sind.
Die drei vorgestellten Projekte wurden von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg Großregion kofinanziert.
* Die Mission Opérationnelle Transfrontalière (MOT) ist eine Vereinigung, die 1997 von der französischen Regierung gegründet wurde, um einen strukturierten Dialog zwischen nationalen und europäischen Behörden sowie lokalen und regionalen Akteuren zu ermöglichen. Sie zählt über 80 Mitglieder, darunter auch der EVTZ Eurodistrict SaarMoselle.
Webseite: http://espaces-transfrontaliers.org.fr
Der erste Tag begann mit einem Besuch des Europazentrums Robert Schuman in Scy-Chazelles und war am Nachmittag der Generalversammlung des Vereins und einer ersten Konferenz über die wichtigsten Herausforderungen der grenzüberschreitenden Lebensräume gewidmet. Am zweiten Tag wurden Besuche vor Ort durchgeführt. Rund 60 Teilnehmer aus allen französischen Grenzregionen besichtigten die Baustelle der deutsch-französischen Kindertagesstätte "Kita Salut" sowie den "Bibus" und fuhren anschließend zum archäologischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim.
Für den zweiten Teil des Besuchs auf der deutschen Seite konnten die Teilnehmer an Bord des neuen BiBus steigen. Dieses neue, zu 100 % elektrisch betriebene Modell des grenzüberschreitenden Bücherbusses fährt seit Anfang des Jahres durch das SaarMoselle-Gebiet und hat den bisherigen BiBus abgelöst, der bereits seit ein paar Jahren durch die Grenzregion fuhr. An Bord befinden sich deutsche und französische Medien, die sich für den Sprachunterricht von Grundschülern und Kindergartenkindern im Alter von 6 bis 10 Jahren eignen. Die Projektpartner, die Stadtbibliothek Saarbrücken, die Mediathek der C.A. Sarreguemines Confluences und die Mediathek Roger Bichelberger der Stadt Forbach, stellen gemeinsam mit dem Centre transfrontalier de Saint-Avold die Medien zusammen, die den Schülern die Sprache des Nachbarlandes näherbringen sollen.
Der letzte Teil des Tages führte die Teilnehmer in den Europäischen Archäologischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, dessen Besonderheit ist, dass er sich genau auf der deutsch-französischen Grenze befindet. Dies stellt eine tägliche Herausforderung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit dar, da man in Bezug auf ein- und dieselbe Einrichtung mit den Gesetzen und Vorschriften beider Länder umgehen muss. In einer zweiten Vortragsreihe mit Podiumsdiskussion zur Frage der Rollen für jede Ebene der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit stellte Uwe Conradt, Vizepräsident des Eurodistricts, vor, wie der EVTZ und seiner Partner in die Arbeit der verschiedenen Ebenen der deutsch-französischen Kooperation eingebunden sind.
Die drei vorgestellten Projekte wurden von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg Großregion kofinanziert.
* Die Mission Opérationnelle Transfrontalière (MOT) ist eine Vereinigung, die 1997 von der französischen Regierung gegründet wurde, um einen strukturierten Dialog zwischen nationalen und europäischen Behörden sowie lokalen und regionalen Akteuren zu ermöglichen. Sie zählt über 80 Mitglieder, darunter auch der EVTZ Eurodistrict SaarMoselle.
Webseite: http://espaces-transfrontaliers.org.fr