Mit diesem Projekt, bei dem der Eurodistrict SaarMoselle selbst die Federführung hat, wurden die Grundlagen geschaffen, damit der funktionale Raum und seine Projekte überhaupt verwaltet werden können. Neben dem Aufbau der nötigen Strukturen (z. B. des Auswahlkomitees), der Erstellung der erforderlichen Unterlagen (Bestimmungen für den Projektaufruf, Prüfkriterien …) und der Öffentlichkeitsarbeit zur Bekanntmachung des neuen Förderinstruments berät und betreut das Team des funktionalen Raums auch Antragsteller, prüft die Anträge und betreut die Projekte während ihrer gesamten Laufzeit bis zum Abschluss. Das Projekt „Verwaltung des funktionalen Raums Eurodistrict SaarMoselle“ ist also das Herzstück des funktionalen Raums. Ohne dieses Projekt gäbe es den funktionalen Raum nicht.

Dieses Projekt aus dem Themenbereich Tourismus möchte die grenzüberschreitenden Radwegeverbindungen auf dem Gebiet des Eurodistricts verbessern und den Radtourismus in unserer Region fördern. Es wurde im April 2024 genehmigt. Bei der offiziellen Auftaktveranstaltung am 28. September 2024 konnte ein erstes Teilstück in Freyming-Merlebach eingeweiht werden (Radweg zum ehemaligen Steinbruch „Carrière Barrois“). 
Insgesamt sollen im Rahmen des Projekts 7 Radstrecken gebaut werden, die für einen besseren Anschluss der Radwege über die Grenze hinweg sorgen und so ein wesentlich größeres grenzüberschreitendes Radwegenetz entstehen lassen.
Parallel dazu wird sich eine Arbeitsgruppe, in der die Tourismusämter aller Kommunalverbände vertreten sind, mit möglichen Optionen für den Ausbau des Radtourismus in der Region SaarMoselle befassen.

Bei diesem Projekt werden die beiderseits der Grenze bestehenden Raumplanungsprozesse und –daten wie durch ein Prisma betrachtet, um alle unterschiedlichen Facetten sichtbar zu machen. 
Als Grenzregion strebt der Eurodistrict SaarMoselle eine Intensivierung des grenzüberschreitenden Austauschs und der Zusammenarbeit von Raumplanungsbehörden und datenproduzierenden Stellen an. Denn was nutzt Stadt- und Raumplanung, die an der Grenze endet? Letztendlich braucht es ein grenzüberschreitendes Agglomerationskonzept. Das Projekt PRISMA ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg. Im Rahmen dieses Projektes werden Themen für die Zusammenarbeit definiert (wie Energieversorgung und Klimaanpassung) und relevante Datenquellen und Planungsdokumente zusammengestellt. Als Projektergebnis sollen passgenaue Instrumente für den Eurodistrict SaarMoselle entstehen, z. B. ein Glossar und ein Verfahrensleitfaden für die Fachdienste der Raumplanung. Auch Seminare für ein Fachpublikum sind geplant.

Alle drei Projekte laufen bereits und werden vom funktionalen Raum während der gesamten Laufzeit begleitet.