Deutsch-französisches Treffen zum Thema Wirtschaftsentwicklung
Wirtschaftsentwicklung
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Aktuelles - 07 Mai 2024
Vorstellung zwei neuer Industrieobjekte
Nach der Ankündigung im letzten Jahr, dass sich mehrere große Industrieprojekte auf der französischen Seite des Eurodistricts SaarMoselle ansiedeln werden, war es wichtig, den politisch Verantwortlichen beider Seiten Gelegenheit zu geben, sich ausführlicher über dieses Thema zu informieren. Deshalb organisierte der Eurodistrict am 15. März 2024 das erste deutsch-französisches Treffen zum Thema Wirtschaftsentwicklung im Saarbrücker Schloss.
Dabei wurden zwei Projekte vorgestellt:
•    Projekt Holosolis: Projekt zur Ansiedlung der europaweit größten Produktionsstätte für Photovoltaikmodule in Hambach
•    Projekt Emil'Hy: Wasserstoffprojekt von GazelEnergie – Ziel des Projekts ist der Bau einer Elektrolyse-Anlage zur Wasserstofferzeugung auf dem Gelände des Kohlekraftwerks Émile Huchet in Saint-Avold.

Jan Jacob Boom-Wichers, Präsident von Holosolis, erschien persönlich, um detaillierter über den geplanten Bau und Betrieb der Anlage zu berichten. Zudem erläuterte er die strategischen Herausforderungen des Photovoltaikmarkts in Europa. Mit diesem Großprojekt sollen bis 2028 1.900 neue Arbeitsplätze entstehen. In der Gesprächsrunde wurden die Vorzüge des grenzüberschreitenden Gebiets und die damit einhergehenden Kooperationsmöglichkeiten mit Hochschuleinrichtungen im Saarland und in Frankreich unterstrichen. Zudem ging es um das Entstehen von neuem Know-how in der Region dank der Halbleiterproduktion, was echte Beschäftigungschancen eröffnet.
Das Projekt Emil'Hy wurde von Antonin Arnoux, dem Direktor des Standorts Émile Huchet, und Romain Deshayes, dem Leiter des Projekts Emil'Hy, vorgestellt. Zum Zeitpunkt des Treffens war das öffentliche Beteiligungsverfahren, das in Kooperation mit der Commission Nationale du Débat Public organisiert wird, noch nicht abgeschlossen, so dass zunächst die Grundprinzipien solcher Mitspracheverfahren von der CNDP skizziert wurden, bevor das Projekt von Gazel Energy und GRT Gaz eingehender erläutert wurde. GRT Gaz ist übriges der Netzbetreiber und Auftraggeber des Projekts mosaHYc zur Errichtung eines Wasserstoffleitungsnetzes, an das Emil'Hy angeschlossen werden soll.


 
 
Der Präsident des Eurodistricts Peter Gillo verwies auf die wichtige Rolle, die unsere Grenzregion bei der erforderlichen Energiewende der regionalen Energieerzeugung spielen könnte. Ferner wurden Fragen des Schulungsbedarfs und die Bedeutung der Sensibilisierung junger Menschen für die auf dem Gebiet existierenden Industrieberufe angesprochen, verbunden mit dem Hinweis, dass alle lokalen und regionalen Partner in die Umsetzung dieser nötigen Maßnahmen einzubeziehen sind. Marc Zingraff, 1. Vizepräsident des Eurodistricts und zuständig für den Themenbereich Wirtschaftsentwicklung, betonte auch, wie wichtig eine gute Ausbildung von Jugendlichen sei, um die Unternehmen bei ihren Ansiedlungsvorhaben unterstützen zu können.
Teilnahme des Eurodistricts am grenzüberschreitenden Forum dreier lokaler Wirtschaftsverbände

Bei dieser Veranstaltung zum Thema Arbeitskräftefindung und Touristik, die vom deutsch-französischen Wirtschaftsclub Club Des Affaires Saar-Lorraine sowie den Vereinen Wirtschaftsregion Saarbrücken e.V. und win – Dein Wirtschaftsnetzwerk Saar e.V. organisiert wurde, kamen Unternehmer und lokale Institutionen zusammen, die im deutsch-französischen Kontext aktiv sind. Ziel des Forums war eine bessere Vernetzung und Information der Teilnehmenden zu den bearbeiteten Themen. Der Eurodistrict konnte bei diesem Treffen nicht nur seine Rolle als Motor der deutsch-französischen Zusammenarbeit bekräftigen, sondern auch seinen grenzüberschreitenden Lebensraum im Herzen Europas präsentieren und über die Finanzierungsmöglichkeiten informieren, die im Rahmen des funktionalen Raums SaarMoselle zur Verfügung stehen. Bei der Veranstaltung wurde zudem auch das Radwegeprojekt vorgestellt, mit dem Lücken im bestehenden Radwegenetz der Region geschlossen werden sollen und das damit zur Steigerung der Attraktivität des touristischen Angebots beitragen kann.

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