Der funktionale Raum SaarMoselle ist ein Finanzierungsinstrument des Programms Interreg VI A Großregion, das strukturierten Kooperationsräumen wie dem Eurodistrict SaarMoselle die Möglichkeit bietet, Mittel aus dem EFRE-Fonds (in diesem Fall 9,1 Mio. €) für die Kofinanzierung von Projekten zu erhalten, die auf ihrem Gebiet stattfinden und der vom funktionalen Raum selbst definierten Entwicklungsstrategie entsprechen.



Seit 11. Mai 2023 können sich gebietsansässige Projektträger an den Eurodistrict SaarMoselle wenden, um eine Kofinanzierung durch das Programm Interreg Großregion zu beantragen. Bisher haben bereits mehrere Projektträger aus dem Saarland und dem grenznahen Frankreich Interesse bekundet. Aktuell werden 6 Projekte bei der Einreichung eines Antrags vom Eurodistrict begleitet. Der Kofinanzierungsbedarf muss in allen Fällen mehr als 30.000 € betragen.

Um darüber zu beraten und entscheiden zu können, ob ein Projekt kofinanziert werden soll oder nicht, wurde ein eigenes Gremium geschaffen, das Auswahlkomitee SaarMoselle. Es setzt sich aus Delegierten aller einzelnen Gebietskörperschaften, die Mitglied des Eurodistricts sind, zusammen. Auf der konstituierenden Sitzung, die am 4. Juli 2023 stattfand, legten die Delegierten die Rahmenvorgaben für die Arbeitsweise des funktionalen Raums fest. Auf der darauffolgenden Sitzung konnten bereits erste Beschlüsse über Projektanträge gefasst werden.


 

Zur Information der Projektträger über die Möglichkeiten einer Kofinanzierung wurden diverse Maßnahmen ergriffen, z. B. bilaterale Beratungstermine und die Teilnahme am Informationstag „Interreg im Saarland“, der von der saarländischen Staatskanzlei organisiert wurde.
2024 sind weitere Angebote geplant, um die Akteure in unserem Gebiet zur Entwicklung grenzüberschreitender Projekte anzuregen.

Damit ergänzt der funktionale Raum die bestehenden Fördermöglichkeiten, da kleinere Projekte auch Unterstützung beim Deutsch-Französischen Bürgerfonds und seiner regionalen Beraterin Myriam Laurent erhalten können.