Der Eurodistrict und die Netzwerke der europäischen Instanzen
Aktuelles - 07 Mai 2024
Eurodistrict SaarMoselle beim Europäischen Gipfeltreffen der Regionen und Städte vertreten
 
Alle zwei Jahre veranstaltet der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) ein europäisches Gipfeltreffen der Regionen und Städte. Dort treffen sich gewählte Vertreter*innen regionaler und lokaler Gebietskörperschaften, Kommunal- und Regionalverwaltungen und Universitäten, um gemeinsam Verbesserungen im Alltag der Europäerinnen und Europäer zu erreichen und die Herausforderungen, vor denen die Städte und Regionen stehen, anzugehen. Der Gipfel bietet Gelegenheit für den gegenseitigen Austausch, für Anregungen und Informationen zu möglichen Lösungen für die Probleme in den einzelnen Gebieten. Dieses Jahr fand die Veranstaltung am 18. und 19. März statt.

Der Eurodistrict SaarMoselle nahm an diesem 10. Gipfeltreffen gemeinsam mit der Landeshauptstadt Saarbrücken teil, um die Bekanntheit unserer Region auf europäischer Ebene zu steigern und Projekte vorzustellen, welche eine Verbesserung des Lebensalltags der Menschen in unserem grenzüberschreitenden Raum SaarMoselle bewirken können.
 
Teilnahme an „Beyond Borders: Breakfast Debate“ des Netzwerks der Anlaufstelle „Grenze“ der Europäischen Kommission
An der 17. Veranstaltung der Reihe „Beyond Borders: Breakfast Debate“, die am 21. März 2024 als Onlinemeeting vom Border Focal Point Network organisiert wurde, nahmen Exper-tinnen und Experten aus unterschiedlichsten Bereichen teil, darunter auch der Eurodistrict. Thema war die „Erleichterung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung in Grenzregionen“.
Das Border Focal Point Network, das von der Europäischen Kommission über ihre Anlaufstel-le Grenze eingerichtet wurde und betreut wird, ist ein EU-weites Online-Expertennetz und eine von zehn Kommunikationsmaßnahmen für die „Stärkung von Wachstum und Zusam-menhalt in den EU-Grenzregionen“. In diesem Netzwerk können die Teilnehmenden grenz-spezifische rechtliche oder verwaltungstechnische Probleme vorbringen und gemeinsam mögliche Lösungen auf europäischer Ebene prüfen.

An der Sitzung von 21. März nahmen folgende Personen Teil:
-    Valeria Cenacchi, DG REGIO (Generaldirektion für Regionalpolitik und Stadtentwick-lung der Europäischen Kommission)
-    Natalia Zampieri, DG SANTE (Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsi-cherheit der Europäischen Kommission)
-    Caitríona Mullan, externe Expertin für grenzüberschreitende Fragen
-    Anne Dussap, Euro-Institut/TRISAN (Trinationales Kompetenzzentrum für Gesund-heitsprojekte)
-    Jessica Nouguier, EVTZ Eurodistrict SaarMoselle
-    Marco Di Donato, EUREGHA (Europäisches Netzwerk der regionalen und lokalen Gesundheitsbehörden)

Bei der Diskussion wurden positive Praxisbeispiele auf lokaler, regionaler, nationaler und eu-ropäischer Ebene zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Zugangs zu medizinischen Leistungen beleuchtet, z. B. das Krankenhaus in Valga (Estland) an der lettischen Grenze. Der Aspekt Patientenrechte beim Zugang zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung kam dabei ebenso zur Sprache wie die Resilienz der Gesundheitssysteme, die sich durch grenzüberschreitende Kooperation verbessern lässt. Diskutiert wurden unter anderem The-men wie die unterschiedlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Sprachbarrieren und Probleme beim Zugang zu Informationen. Der Eurodistrict hatte die Möglichkeit, seine grenz-überschreitende Gesundheitskooperation im Gebiet SarreMoselle vorzustellen, und skizzierte beispielhaft die Zusammenarbeit zwischen den kardiologischen Abteilungen der Krankenhäu-ser von Völklingen und Forbach sowie das Interreg GR-Projekt „GeKo SaarMoselle“. Ange-sprochen wurde auch die Rolle des Aachener Vertrags und der nationalen Zuständigkeiten bei der Umsetzung von Projekten und Initiativen zur Verbesserung des Zugangs zur Gesund-heitsversorgung.

Die Aufzeichnung der Diskussionsrunde ist auf Youtube verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=MqL_K8vCDI8&t=1s.
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