Kita Salut im Finale für die Regiostars Awards
Interkulturalität und Zweisprachigkeit
Interkulturalität und Zweisprachigkeit
Aktuelles - 10.09.2024
Die erste grenzüberschreitende Kinderkrippe im Raum SaarMoselle im Rennen um europäische Excellence-Auszeichnung
Das Projekt „Babylingua“ hat es in die letzte Runde für den REGIOSTARS Award der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission (DG REGIO) in den Kategorien „Ein bürgernäheres Europa“ und Publikumspreis geschafft.
Jetzt zählt jede Stimme, um den Publikumspreis zu gewinnen. Die Online-Abstimmung für den Publikumspreis findet vom 02. September bis zum 09. Oktober auf der Regiostars Webseite statt. 
 
Mit vereinten Kräften für unser Projekt! 

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Die REGIOSTAR Awards werden jedes Jahr von der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission (DG REGIO) verliehen und haben sich als europäische Excellence-Auszeichnung für EU-finanzierte regionale und grenzüberschreitende Projekte etabliert, welche die positiven Auswirkungen und den inklusiven Charakter der Regionalentwicklung unter Beweis stellen.  Aus insgesamt 262 Bewerbungen wurde das Projekt als einer von 25 Finalisten ausgewählt, davon 5 in der Kategorie „ein bürgernäheres Europa".
Die Preise werden am 09. Oktober nach Präsentation der Projekte vor Publikum und Gesprächen vor einer Jury in Brüssel verliehen. Parallel dazu wird ein Publikumspreis vergeben.


© Foto: Eurodistrict SaarMoselle

Das Projekt „Babylingua“, kofinanziert durch Interreg Großregion 2014-2020
Bereits 2014 nach Beginn der Förderperiode Interreg Großregion 2014-2020 stellte der Eurodistrict SaarMoselle erste Überlegungen zu einem Projekt für eine grenzüberschreitende Kindertagesstätte an – ausgehend von der Feststellung, dass auf dem Gebiet des Europäische Verbunds für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) keinerlei grenzüberschreitendes, zweisprachiges und bikulturelles Angebot für Kleinkinder existiert.
Das Projekt Interreg VA Großregion „Babylingua – Grenzüberschreitende Betreuungseinrichtung für Kleinkinder“ in der Trägerschaft des Eurodistrict SaarMoselle, das vom Januar 2017 bis November 2023 umgesetzt wurde, ermöglichte den Bau und die Ausstattung einer grenzüberschreitenden Krippe in Saarbrücken. Ziel dieser Initiative war es, den Eltern beiderseits der Grenze eine Lösung für die Betreuung ihrer Kinder anzubieten, die Zweisprachigkeit und Bikulturalität vereint.

Nach siebenjähriger Projektlaufzeit öffnete die grenzüberschreitende Krippe unter dem Namen „Kita Salut“ im September 2023 ihre Pforten. Sie bietet derzeit 33 Krippenplätze und 100 Kindergartenplätze an. Die Besonderheit dieses Projekts liegt in seinem grenzüberschreitenden Charakter, welcher der Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Saarbrücken und der Communauté d'Agglomération Sarreguemines Confluences zu verdanken ist. Der Eurodistrict koordinierte das Projekt gemeinsam mit den Partnern sowie den zuständigen Behörden beider Länder mit dem Ziel ein innovatives Konzept zu entwickeln, dass das deutsche und französische Model miteinander verbindet. Strategische Partner des Projekts waren das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, der Regionalverband Saarbrücken, die Caisse d'Allocations Familiales de Moselle und die Protection Maternelle et Infantile de la Moselle.

„Die Kita Salut ist die erste grenzüberschreitende, zweisprachige und bikulturelle Kinder-betreuungseinrichtung im SaarMoselle-Gebiet. Sie ist das Ergebnis einer außergewöhnlichen deutsch-französischen Partnerschaft und damit auch ein Symbol für die gelungene Zusammenarbeit im Grenzgebiet “, sagt Uwe Conradt, Vize-Präsident des Eurodistricts und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken. Mit ihrem zweisprachigen Betreuungsteam mit Mitarbeitenden aus dem Saarland und dem Département Moselle „zeigt sie, welchen Einsatz die Gebietskörperschaften leisten, um grenzüberschreitende Daseinsvorsorge anzubieten“, ergänzt Roland Roth, Präsident der Communauté d'Agglomération Sarreguemines Confluences. Sowohl der Bau als auch die Betreuungsmodalitäten wurden in engem Austausch zwischen deutscher und französischer Seite entwickelt, so dass zugleich der Weg für künftige vergleichbare Projekte bereitet wurde.
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